Mittwoch, 31. Januar 2007

Es ist soweit

Heute morgen goennte ich mir (nachdem ich mehrmals die Snooze-Funktion meines Weckers betaetigt hatte) noch ein letztes Minuetchen Schlaf in halbaufrechter Pose in meinem Bett. Dabei ist es passiert: Ich habe auf Englisch getraeumt. Als ich aufwachte, konnte ich mich nur noch an den letzten Satz erinnern, den ich aber nicht verstanden hatte. Als ich dann jedoch meine Tuer zum Flur oeffnete, begruesste ich die PutzStaubsaugBettmachHandtuchaustausch-Frau aus Versehen mit "Morgen!". Irgendwas scheint hier nicht richtig zu laufen...

Heute hab ich mal wieder richtig viel zu tun. Eigentlich haette ich schon vor einer Stunde nach hause fahren koennen, aber ich halte es fuer klueger, die verbleibende Zeit bis zum Mittag noch irgendwie zu nutzen und dann nach dem Essen zu fragen, ob ich gehen darf.

Meinen Geburtstag hab ich uebrigends telefonierend im Hotelzimmer und essend bei Mr WU verbracht.

Gestern war ich noch mit Thomas im Kino, der mit seinem durchdringendem Charme zwei Gutscheine ergattert hatte. Der Film "Bobby" handelt von dem Tag, an dem Robert Francis "Bobby" Kennedy kurz vor seinem (vermutlichen) Wahlsieg zum amerikanischen Praesidenten erschossen (d.h. er erlag wenige Tage spaeter den Schussverletzungen) wurde. Interessant und sehr dramatisch zugleich.

Montag, 29. Januar 2007

Neues im Westen

Das letzte Wochenende, welches standhaft jeder Beschreibung trotzt, wird nun von mir mit ein paar Bildern angedeutet:


Auf dem Britische-Luftwege-London-Auge. Das Stativ haben sie uns vorher leider abgenommen, aber dank ruhiger Hand gelang uns doch das ein oder andere Meisterwerk. Sie sehen den Big Ben inklusive Anbau.


Hier noch ein Blick von ganz oben.


Tubefahren garantiert Freude fuer jedermann. Kaufen sie sich gleich mehrere Tickets unter www.several-delays.co.uk


Dieser Torfkopp hatte versucht, mich dumm anzumachen. Seitdem macht er taeglich mein Hotelzimmer sauber.


Messer-Jocke aus irgendso nem schwedischen Kinderfilm.


Ein paar Szenen mussten noch geaendert werden, weil sie fuer kleine Kinder, die unerlaubt Papas DVDs angucken zu Schockmomenten fuehren koennten.


In 7 Jahren dumm Rumstehen hatte sich jede Menge Schnodder angesammelt.


Dieses Schmuckstueck hatten sie bei Harrod's im Sonderangebot, ein Schnaeppchen.


"(...) koennen und muessen wir uns auch in schwierigen Zeiten die Haende reichen. Ich moechte nicht darauf schauen, was unser Land fuer mich tuen kann, sondern was ich fuer mein Land tuen kann. Dankeschoen!" (*Applaus*)


Spontan bin ich einer fernoestlichen Sekte beigetreten. Der Anfuehrer versucht, sich mit einer starken Verkrampfung der Gesichtsmuskulatur in Trance zu bringen. Bei mir hat es leider nicht geklappt...

Freitag, 26. Januar 2007

Baah!!

Um den Kollegen Lindsay zu verabschieden, der heute seinen letzten Arbeitstag abackert, um anschliessend wieder straight nach New Zealand zu headen, lud Virginia uns (Sidney, Lindsay und meine Wenigkeit) gerade eben zu einem chinesischem Lunch ein. Wenige Minuten nachdem Sidney und Virginia fuer uns alle bestellt hatten, stellte die Bedienung einige Poette und Schalen mit komisch aussehenden Fressalien auf den Tisch. Ich probierte fast alles, ausser einem Klumpen, der von aussen wie eine ungeschaelte Zwiebel und von innen wie ein Ei mit uebergrossem Eigelb aussah. Sidney noetigte mich dann auch, etwas zu probieren, was sogar Virginia als gebuertige (?) Chinesin verschmaehte: Huehnerfuesse. Sowas von bah, kann ich euch nur von abraten. Wenn man von einen grossen Stueck Fleisch allen Knorpel und alles, was man sonst am Tellerrand liegen laesst, zusammen klebt und ein bisschen wuerzt, dann schmeckt das bestimmt aehnlich, aber nicht annaehernd so schlecht. Ich musste mich zwingen, beim Kauen dieser zaehen "Delikatesse" an etwas schoenes zu denken, um nicht den Tisch durch eine kulinarische Eigenproduktion zu ergaenzen. Aber ich habs schliesslich zerkaut und runtergeschluckt. Hoffentlich hab ichs bald verdaut...

Der Brite...

...ist grundsaetzlich nicht ganz verkehrt, abgesehen von der Fahrtrichtung. Komisch ist allerdings, dass sich diese scheinbar nicht im Fussverkehr durchgesetzt hat: Manchmal lauft die linke Rolltreppe nach unten, manchmal die rechte, manchmal laeuft man links durch den Tube-Tunnel, manchmal rechts. Was mich auch anfangs verwundert hat ist das Verhalten der Busfahrer. Wenn man in Muenster irgendwo an einer Haltestelle steht, haelt der Bus an, es sei denn man gibt dem Fahrer durch ein Handzeichen zu verstehen, dass man nicht mitfahren will. In London muss man dem Busfahrer ein Handzeichen geben, wenn man mitfahren moechte, sonst faehrt dieser gnadenlos durch. Man muss richtig auf der Hut sein, wenn man auf den Bus wartet, denn auch wenn man schon einstiegsbereit an der vordersten Kante des Bussteigs steht und dem Bus nur kurz den Ruecken kehrt, brettert der Fahrer an einem vorbei ohne mit der Wimper zu zucken. Die meisten Passagiere heben so lange den Arm und schauen dem Busfahrer fest in die Augen, bis der Bus vollends zum Stillstand gekommen ist. Vielleicht beinhaltet dieses Verhalten eine Art telepathische Beeinflussung? Wer weiss. Jedenfalls funktionierts meistens.

Heute habe ich nicht viel zu tun. Die meiste Zeit warte ich, dass ich Changes endlich starten kann. Irgendwie ziehts mich ins Hotel, wo in ca 1 1/2 Stunden jene huebsche Lady wartet, die mich einst zum Flughafen brachte. Gut gelandet ist sie schon - bei mir sowieso.

Heute Nacht habe ich getraeumt, dass orientalische Gangster in einem Wagen am Balkon meiner Wohnung vorbeifahren und mich mit gefaehrlichen Melodien aus ihren orientalischen Floeten "beschiessen" (so wie die Boesen im Film mit der Kalaschnikow vorbeifahren und rumballern). War schon ein lustiges Bild, weil sie mit der Floete auch genau auf mich gezielt haben. Naja, das nur nebenbei.

Wahrscheinlich werde ich dieses Wochenende nicht mehr viel schreiben, aber Anfang naechster Woche kriegt ihr sicher wieder ein paar Bilder zu sehen. Vielleicht sogar einen Sonnenuntergang aus dem London Eye?

Dienstag, 23. Januar 2007

Ein paar Gedanken auf dem Weg zur Arbeit...

Ich dachte heute morgen so drueber na, was mir Jesus alles Gutes tut, wie er mir hilft und mich taeglich segnet. Gleichzeitig dachte ich aber auch an meine Schuld und die Suenden, die ich jeden Tag auf mich lade, an die vielen Dinge, die ich falsch mache... Da fielen mir ein paar Verse ein, die (in Form einer Karte) auf meinem Schreibtisch stehn:

Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.
(Psalm 103, 10-13)

Ueber diese Worte hab ich mich sehr gefreut. Wo hat man sowas schon? Jeder hat es irgendwo im Hinterkopf, wenn du ihm irgendwas angetan hast. Jeder behandelt andere schonmal lieblos und traegt Sachen nach - wenn auch nicht so offensichtlich. Es gibt aber einen, der nicht so ist: Jesus!

Montag, 22. Januar 2007

Letztes Wochenende

Und dann brach ich am Samstag gegen 11:00 Uhr morgens auf, um den werten Abdulai Dumbuya zu besuchen. Den Tip gaben mir Elke und Dietrich aus meiner Gemeinde, die mit ihm befreundet sind. Ich hatte mit Abs (=Abdulai, so nennen ihn alle, ich mittlerweile auch) zuvor schon telefoniert und war eingeladen, den Samstag und den Sonntag mit ihm zu verbringen, Uebernachtung inklusive.
Als ich ankam, wartete ich ein paar Minuten am Bahnhof, bis ein hellgrauer Ford vorfuhr und mich ein freundlicher Afrikaner mit "Are you Sebastian?" begruesste. Ich konterte mit einer Gegenfrage "Are you Abdulai?". Im Auto erklaerte er mir, dass wir "straight" zu einer Party fahren, einem "social event", wie er es nannte. Nach einem kurzen Zwischenstop an einem kleinen Supermarkt gelangten wir schliesslich zum Haus von Rob und seiner Frau. Sie hatten die ganze Gemeinde eingeladen, bei ihnen ein Mittagsmahl sowie Kaffee und Kuchen einzunehmen. Als sich die Tuer zum Wohnzimmer auftat, blickten mir einige lustige Grossmuetterchen entgegen, die sich zum angeregt miteinander unterhielten. Fuer Abs und mich wurden sofort noch zwei Stuehle platziert und wir bedienten uns reichlich am Buffet. waehrend dem Essen lernte ich auch die zwei "german ladies" kennen, auf die mich Abs schon am Telefon hingewiesen hatte. Beide Anfang 30 schaetze waren - soweit ich weiss - ohne Grund vor ein paar Jahren nach England gezogen. Im ersten Moment hatte ich meine Schwierigkeiten, Deutsch zu reden. Abs hatte noch jede Menge Spass mit den Omis, hauptsaechlich scherzten sie ueber das Thema "Losing Weight".
Nach dem Kaffeetrinken machten wir uns dann auch irgendwann auf den Weg zu Abs Wohnung. Wie ihr auf den Bildern seht, ist er behindert und kann nur mit den beiden Kruecken laufen. Trotzdem kriegt er alles wunderbar auf die Reihe. Nach einem kurzen Aufenthalt, in dem er sich im Internet auf den neusten Stand der News brachte und ich mehrere hundert Kanaele seines Fernsehers durchzappte, fuhren wir nach Reading, einer nahegelegenen groesseren Stadt. Im dortigen Kino lief "Casino Royale", die Rumspringszene am Anfang ist klasse. Zuhause zeigte mir Abs auf meinen Wunsch seine gesamten Fotoalben von aller Welt und die jaehrlichen Fotokalender, die er von Stechemessers geschickt bekommt. Dann schauten wir noch ein wenig Fussball, bis Abs um ca 23:45 in sein Schlafzimmer ging, um noch ein wenig Bassspielen zu ueben - morgen wuerde sein grosser Auftritt sein. Am naechsten Morgen betraten wir um ca 10:20 den Schulraum, in dem sich die Gemeinde sonntags immer zum Gottesdienst versammelt. Nach ein paar Liedern und Gebet predigte Rob ueber "How do we respond, when we encounter Jesus?". Nach der Gemeinde unterhielt ich mich noch hier und dort, trank einen schwarzen Tee mit Milch und half ein wenig beim Abbauen des gesamten Musik-Equipments.
Zum Mittagessen zauberte mir Abs ein afrikanisches Gericht: suesse und salzige Kartoffeln, Kraeuter-Baguette, Salat, Reis und eine vorzuegliche Fleisch-Gemuese-Pampe. Im Gegensatz zu ihm passte bei mir nachher noch ein Mueller-Joghurt (gesprochen: Muller-Paddinn) rein.
Die Nachmittagessenszeit nutzten wir zu einer verdauungsfoerdenden Massnahme auf der Couch.
Alles in allem war es ein schoenes Wochenende, es hat gut getan, mal wieder ein paar Glaubensgeschwister zu treffen. Abs ist ein sehr sehr netter Kerl, der laut den zahlreichen Zertifikaten an der Wand seines Flures auch ziemlich viel auf dem Kasten hat (zB Doktor in Philosophie). Kommt davon, wenn man jahrelang nur durch die Welt tourt und studiert, obwohl ich nicht glaube, dass er die Gastfreundschaft an einer Uni gelernt hat...

Hier noch ein paar Bilder:

Abs liest "The Independent"


Dicker 16 geteilt durch 9 Flatscreen mit Fussball drin


Die Schlafcouch, sehr bequem.
Best bass player ever.
Der Gemeinderaum
Selbiger
Obwohl ich nur zwei Tage da war, fiel der Abschied ein wenig schwer.

Freitag, 19. Januar 2007

Innereien

Mein zunehmendes Unwohlsein im Kopf zeigt sich wohl nicht allein an den Schmerzen, sondern auch am Gedaechtnisschwund. Gestern verliess ich nach einem relativ vollen Tag guter Dinger das Buero in Richtung Toilette. Nachdem ich selbige wiederum verlassen hatte fiel mir auf, dass ich meine Muetze wohl im Buero hatte liegen lassen. Ich machte mich nochmal auf, diese zu holen, denn da es sehr windig (um nicht zu sagen "stuermisch") in London ist, ist so eine Muetze echt von Vorteil. Im Buero wurde ich von Manjit mit einem freundlichen "Good Morning Sebastian" begruesst. Laechelnd nahm ich diese Demuetigung auf mich, nur um im Treppenhaus festzustellen, dass ich mein Notebook auf der Toilette hatte stehen lassen. Dies hatte jedoch gluecklicherweise keiner bemerkt und ich konnte mich heimlich davonstehlen.

Donnerstag, 18. Januar 2007

Wer haette das gedacht?

Ich komm mir eigentlich hier so vor, als wuerde ich die anderen aufgrund meiner Englisch-kenntnisse eher anstottern als mit ihnen zu reden... Mit einem Kollegen hab ich - da er von Australien aus arbeitet - nur schriftlich ueber MSN Kontakt. Da schrieb der heute auf einmal nach einem kurzen Wortwechsel: "where are you from? Normally we have Germans doing your job, but your English is better than all the rest!" Hmm!?! Naja, vielleicht lags daran, dass ich Woerter, die ich nicht weiss, spontan in www.dict.cc nachschlage. Aber immerhin, haette ich nicht mit gerechnet...
@Phillip: Ich hoffe du liest das hier, da steht "better than ALL the rest" ;-) Und sag nicht, der haette dir das auch geschrieben :-P

Mittwoch, 17. Januar 2007

Happening: Knappes Ding.

Da ich heute nur etwa 9 Changes zu erledigen hatte, war ich bereits um 16 Uhre fertig. So fing ich an, - anstatt das Buero sofort zu verlassen - die Zeit (u.a.) sinnvoll zu nutzen, um ein Manual fuer meine Nachfolger zu verfassen. Diese Zivilcourage sollte bald bestraft werden: Eine Dame mittleren Alters kam auf mich zu und gab mir in einigen kurzen Saetzen zu verstehen, das ein "Emergency Change" ansteht, weil irgendwer irgendwo was verbockt hatte. Der Tonfall ihrer Stimme glich dem eines Piloten, der dem Copiloten gerade erklaert, welche Triebwerke ausgefallen sind. Ich sprach sofort Virgina und Lindsay an, die mir mit einem Laecheln verrieten, dass alles nur halb so schlimm waere und ich beruhigt nach hause gehen koenne. Der Change kommt dann morgen. Und jetzt mach ich mich hier schleunigst aus dem Staube, bevor noch irgendwer dahergelaufen kommt und mir den anstehenden Weltuntergang von meiner Arbeit abhaengig macht...

Dienstag, 16. Januar 2007

Die doofen Deutschen

Als Thomas und ich einmal ausnahmsweise in einem McDonalds ein Abendessen einnahmen - das heisst er ass zwei Apfeltaschen und ich darbte - bemerkten wir ein paar pubertaere Maedels im Alter von ca 16-18 Jahren, zwei von ihnen waren anscheinend deutsche Austauschschuelerinnen. Um nicht aufzufallen, sprachen Thomas und ich nur noch auf Englisch miteinander. Als wir die beiden Deutschen spaeter zum zweiten Mal trafen, fing ich ein Gespraech an:
"Where are you from?" Ich nuschelte absichtlich beim Sprechen, das wirkt fuer Deutsche echter. "We're from Germany.." kam die Antwort, ich erwiderte in einem moeglichst englisch klingendem Accent "Ich nicht sprechen Deutsch." Das schien sie ueberzeugt zu haben, und sie begannen, sich mit uns auf Englisch zu unterhalten. Die Dinge, die wir nicht verstehen sollten - wie zB "Lass denen ma irgendnen Scheiss beibringen" haben sie dann natuerlich auf Deutsch gesagt. Thomas und ich gaben vor, aus Daenemark zu kommen, da unser Englisch dann doch nicht so perfekt war, auch wenn ich mir alle Muehe gab, die Haelfte zu verschlucken. Als ich auf die Frage "What means boring in danish?" mit "Scala" antwortete (der Name des Clubs in der Naehe, in den sie uns gerade vergeblich versucht hatten, einzuladen), wurden sie ein wenig stutzig, bemerkten den Trick aber nicht. Ich musste viel lachen, weshalb sie mich wahrscheinlich fuer besonders froehlich hielten.
Als sie sich dann auf den Weg machen, rief ich ihnen hinterher "Macht euch noch n schoenen Abend". Scheinbar waren sie schon so auf Englisch fixiert, dass sie den deutschen Satz nicht als solchen erkannten, denn sie zeigten keine Reaktion und machten sich aus dem Staub...

Bilder von Samstag


Das ist die Bushaltestelle Borehamwood Station. Das Bild ist allerdings von Freitag oder so...


Camden Market... Ueberall wird man zugeduenstet mit Raeucherstaebchen und dergleichen. Ausserdem laufen da nur Freaks rum. Dafuer kann man da klasse Crackpfeifen kaufen.


Vor irgendsonem asiatischen Fastfood-Stand


Gehoert soweit ich weiss auch noch zu Camden Market... Das Foto entstand waehrend ich ca 15 Minuten auf Thomas wartete, der in einer oeffentlichen Toilette scheinbar einiges zu erledigen hatte.


Ein Spiegel in irgendeinem versteckten ueberteuerten Moebelladen.


Dieses Sun Buero hab ich zufaellig in der Naehe der TowerBridge entdeckt. Machste mal n Foto, dachte ich mir...

An der Themse, zwischen TowerBridge und LondonBridge, dauernd laufen mir doofe Passanten ins Bild und versauen mir die Schose...


Wie hiess das noch gleich? Das Foto wurde von der TowerBridge geschossen, es ist allerdings sehr sehr schwer bei starkem Wind mit einer Sekunde Belichtungszeit scharfe Bilder hinzukriegen... Hatte das Stativ auch leider nicht dabei.


Die Aussicht von der TowerBridge, der rote Streifen ist die LondonBridge.

Bilder von Sonntag


Eine Querstrasse zur Portobello Road, Notting Hill


Wer den Film gesehen hat: Dies ist der Buchladen. Allerdings jetzt ein Dekozeug-Laden


Die Portobello Road itself, bisher eigentlich die gemuetlichste Strasse in London


Auch in Notting Hill


Irgendein Naher-Osten-Restaurant in Notting Hill. Ich hab zum ersten Mal Pide gegessen. Ist ganz lecker eigentlich.


Ich hatte mich nicht benommen...


Er schon.


Die kleinen Sweeties laufen im Park vor dem Buckingham Palace ueberall rum und werden von den Touristen mit Erdnuessen gefuettert.


Zum Buckingham Palace kommt wirklich jeder


Und die meisten freuen sich drueber.


Das wird spaeter mal ein Tuerke


Schau mal, in dieser Richtung ist Frankreich...


Wer weiss was das ist.


Oder das.

Montag, 15. Januar 2007

Brain Damage

So, hab die Arbeit fuer heute fertig. Eigentlich wuerde ich jetzt noch Bilder vom letzten Wochenende raufladen und schreiben was wir so gemacht haben, aber ich voellig durch, deshalb mach ich das fruehestens morgen oder so...
Schonmal vorab, Thomas und ich sightseeten folgende Orte:
Camden Market, Tower Bridge, London Bridge, Tower of London, Buckingham Palace & Park, Big Ben, Westminster Abbey und allerlei anderer alter imposanter Gebaeude, von denen bestimmt irgendwer weiss, wie sie heissen.
Jetzt will ich nach hause.

Hoch soll er leben!

Achtung, Achtung, wichtige Announcement: Mein Vater hat heute sowas von Geburtstag, er wird 45 (abgerundet)!! Papa, dir die allerherzlichsten Glueckwuensche und Gottes Segen! Keep it real. Ich weiss, das wird eine trostlose Feier ohne mich, aber mach dir nichts draus, naechstes Jahr hast du schon wieder Geburtstag, hab ich in meinem Kalender gesehen...
Hier noch ein Geburtstagsvers fuer dich:

Er hat uns nicht getan nach unseren Vergehen, nach unseren Sünden uns nicht vergolten. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so übermächtig ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten. (Psalm 103,10+11)

...heut hab ich sehr viel zu tun, vielleicht schreib ich spater noch was zum letzten Wochenende..

Freitag, 12. Januar 2007

Peter zahlt!

Schonmal sowas gehoert? Du telefonierst irgendwohin, internationales Festnetz und Peter zahlt fuer dich? Thomas wies mich darauf hin:

http://www.peterzahlt.de

Ueber folgenden Link kann man bei mir im Hotel anrufen. Alles kostenlos und unverbindlich.

Kent Hall Hotel anrufen

So what..?

Noch ein paar Impressionen...


Wegen diesem Foto hab ich fast meinen eigenen Zug verpasst...


Thomas in der Tube (vor diesem Foto hat er sich noch kurz in der Scheibe gecheckt und seine Haare sortiert..)


Ich in der Tube


Thomas versucht angestrengt, das Dressing fuer seinen McDonalds Garden Salad aufzureissen


Es muss wirklich sehr anstrengend sein... (Beim letzten mal hat er sich das Zeug ueber den Pulli gekippt)

Starting conversations

Urspruenglich bin ich ja hier, um herauszufinden, wer London ist. Dazu - so mein Gedankengang - lernt man am besten die Einwohner kennen. Doch wie faengt man ein Gespraech an? Ich erinnerte mich an die Bezeichnung "Inselaffen", da kam mir die zuendende Idee: Man spricht ueber Bananen!
Die naechste Gelegenheit, die sich mir bot, war heute morgen im Bus. Eine Frau so um die 40 setzt sich neben mich, wir fahren los. Ich schaue erst nach vorne, beobachte sie heimlich. Dann versuche ich es: Ich schaue sie von der Seite an und sage:
"I like bananas."
Nicht viel, aber muss ja auch nicht. Sie schaut zu mir rueber, laechelt zaghaft und gibt mit einem freundlichen "Hmm?" zu verstehen, dass ich meine Worte nochmal wiederholen muss. Das tue ich, nun ein bisschen deutlicher:
"I like bananas."
Doch anstatt, dass sie auch anfaengt, mich ueber ihre Nahrungsvorlieben aufzuklaeren, laechelt sie nur freundlich und schaut wieder nach vorne. Tja, dann eben nicht. Da passt man sich schon an, und begibt sich auf ihr Niveau... Nichts! Nagut, dann versuch ich's eben anders...

Donnerstag, 11. Januar 2007

Want some beef?

Heut hab ich hier voll den beef verzettelt... Ich hatte Probleme mit einem Change, da da irgendwelche Angaben fuer die Network Address Translation nicht ok waren, Sidney hats mir etwa 5 1/2 mal erklaert, aber so ganz verstanden hab ichs immer noch nicht. Ich sollte dann eine Email an den Requestor (= der, der die Anfrage gestellt hat) senden, und ihm das erlaeren. Der schrieb dann zurueck und wollte eine genauere Erklaerung, oder das ich ihn anrufe... Ich habs dann versucht, in einer neuen Email noch besser zu erklaeren, aber er schien wenig zufrieden, es kam folgendes:

Can you call me or provide me your mobile number so I can contact you ?

Cheers,
(name)


Dummerweise hatte er eine Lesebestaetigung angefordert, die ich ihm auch gab... Sidney telefoniert gerade, deshalb konnte ich ihn nicht stoeren, ich wartete ab. Nach wenigen Minuten folgendes:

Seriously, give me a call or send me your mobile number.

Ohne Anrede, ohne sonstwas - aber ernsthaft. Ich hab dann Sidney angefluestert, der mir sagte, ich soll ihn anrufen. Ich erwiderte "but I can't explain it correctly".. Er musste ein wenig grinsen und sagte mir dann, ich solle ihm die Nummer vom Kollegen Leigh geben. Die hab ich dann rausgesucht und gemailt... Seitdem hab ich nichts mehr gehoert...

3 Bilder fuer zwischendurch...

Ich hab bisher nur sehr wenige Bilder gemacht, weil ich nicht besonders viel rumkomme unter der Woche, aber am Wochenende mach ich mich mit Stativ auf den Weg und dann kricht ihr die Hammeshots voll auf die Augen drauf...


Borehamwood Station, der Bahnhof in der Naehe meiner Arbeitsstelle, von da aus muss ich noch 10 Minuten Bus fahren...

Ein Zug, vorbeifahrend.

Die Sicht von meinem Bett nach links, verstehst du?

Heut hab ich wirklich wenig zu tun, ein paar leichte Changes heut morgen und zwei kleine fuer heute nachmittag... Vielleicht druecken die mir aber noch was aufs Auge (wie der Fussgaenger auf den Knopf an der Ampel, damit der ueber die Strasse gehen kann bei gruen)

Mittwoch, 10. Januar 2007

Wen's interessiert

Heute hab ich alles wesentlich schneller hinbekommen, bin jetzt (16:39) eigentlich schon mit allen meinen Aufgaben fertig... Aber ich glaube, die geben mir gleich noch was, geht ja nich sowas.
Heute Abend werde ich mit Thomas zusammen zu BurgerKing, denn er hat eine kostenlose Zeitung mit Gutscheinen a la "Buy 2 - get 1 free" und diese will er unbedingt einsetzten. Nungut. Mein Bauch ist noch vom Mittag voll, Sidney hat mich und Lindsey zu einem Asiaten geschleppt, Huhn suess-sauer mit Nudeln hab ich gegessen. Lintsay ist eigentlich aus Neuseeland, er arbeitet nur noch ein paar Wochen hier, dann fliegt er fuer 2 Wochen in die Heimat und schliesslich wieder nach Europa um eine 18-monatige Fahrradtour durch Europa, Afrika und Asien su starten.
Das nur nebenbei. Bin froh, wenn ich nach hause darf...
Schoenigliche Gruesse

Unerreichbar

Man kann mich uebrigends unter folgenden Rufnummern erreichen:
Hotel: 00442088020800 (nach Sebastian Lemke, oder room G8 fragen, die verbinden dann)
Mobile: 0b0r4a4t7w9u8r3s0t27053 (Buchstaben weglassen)
Mit entsprechenden Billigrufnummern bezahlt man nur sehr wenig.
Meine Emailadresse auf der Arbeit ist S.Lemke@t-systems.com
Ich hab aber wie gesagt auf der Arbeit nicht viel Zeit, Mails zu beantworten...
Cheers.

Dienstag, 9. Januar 2007

Ein paar Bilder der ersten Tage...


Die letzten Minuten am Flughafen...

Maus im Schuh.

Ich fliege, wie man gut erkennen kann.

Tube Station in der Naehe

Mein erstes Abendessen: Ein Doner Wrap with Spueli Sauce

Englische Kohle, ueberall die komische Alte drauf... Auf dem 10 Pfund Schein ist Darwin

Mein Einzelzimmer von der Tuer aus. Der smarte Kerl bin ich...

Mein Zimmer vom Fenster aus.

Mein Bad

Mein Badezimmerspiegel..

Thomas (direkt nebenan) am Laptop

Thomas am Telefon mit seinen Eltern (Wenn man anruft, landet man an der Rezeption und muss die Zimmernummer oder den Namen angeben, Er wohnt in G7, die ELtern verlangten nach "Gay Seven"... kam trotzdem bei ihm raus...)

Mein Kuehlschrank nach dem ersten Einkauf

Alle 200 Meter ein McD

StMarz's Chruch from the inside

Selfmade Wrap zum Abendessen